Ich habe mich inzwischen schon mal etwas mit der Beta von openSUSE 12.2 auseinander gesetzt. Für den Anfang habe ich mir die openSUSE 12.2 Beta Gnome Live CD herunter geladen und wollte sie in der VirtualBox testen. Aber da wurde ich schon das erste mal ausgebremst. In der Virtuellen Maschine teste ich sonst auch andere Linux Derivate bzw. auch deren Entwicklerversionen oder Betaversionen. Bei Fedora 17 oder auch Megeia 2, um nur zwei zu nennen, gab es beim Live Betrieb in der VM keine Schwierigkeiten mit der Gnome Shell. Bei dieser openSUSE Beta startete die Gnome Shell schon mal nicht. Statt dessen bekam ich einen Hinweis, dass ich mich mit dem Gnome Fallback Modus begnügen müsste. Das ist mir eigentlich unverständlich, weil das neue Mesa und Llvmpipe die Gnome-Shell nun ja auch auf Rechner ohne Grafikbeschleunigung und der Gallium-SVGA-Treiber 3D-Unterstützung für VMware-Gäste bringen soll. Bei mir funktionierte das, wie gesagt, nicht.
Also hab ich den Live Betrieb auf meinem Netbook HP Mini 210 ausprobiert. Da klappte das dann auch und openSUSE 12.2 Beta startete im Livemodus mit Gnome 3.4.2 sauber durch. Danach habe ich aus dem Live Betrieb gleich die Installation auf dem Gerät ausgeführt. Auch hier keine Besonderheiten und alles hat normal funktioniert.
Bei der Installation wurde der WLAN Chip des HP Mini, ein Broadcomchip, nicht erkannt. Eigentlich noch kein Problem. Das haben die vorigen openSUSE Versionen auch nicht gemacht. Man muss dazu nur ein paar bestimmte Pakete nachinstallieren und dann sollte das auch funktionieren. Beim Start des Yastmoduls “Software Repositories” ging es dann aber wieder nicht weiter. Das Modul startete nicht und brachte statt dessen folgende Fehlermeldung.
Als nächstes habe ich das Yastmodul “Software Management” gestartet. Darin wollte ich in der oberen Suchleiste nach bestimmten Paketen suchen. Bei diesem Vorgang verabschiedete sich jedes mal YaST mit der folgenden Fehlermeldung.
Das entsprechende Repository konnte ich dann aber per zypper hinzufügen. Nach dem Einspielen der Pakete aus dem Pakman Repo, mit denen ich auch unter 12.1 mein WLAN betrieben habe war dann ganz Schluss. Mein kleines Netbook verabschiedete sich mit einem lauten Piep und vielen Zeilen auf der Konsole. Ein erzwungener Neustart brachte mich wieder zum Ausgangszustand. Hier habe ich jetzt auch erst mal abgebrochen.
Bis her habe ich erst mal noch keine sehr große Freude an openSUSE 12.2 gehabt. Bei vorigen Betaversionen habe ich nicht mit solchen heftigen Problemen zu kämpfen gehabt. Okay es ist noch eine Beta und man muss mit Fehlern und Einschränkungen rechnen. Aber die Sachen, die ich hier erlebt habe sind bei den bekannten Bugs gar nicht enthalten.
Ich werde in Kürze auch noch mal einen Blick auf die KDE Live CD und die Install DVD werfen.